27 November, 2008

BÜROARBEIT

"Achja du arbeitest ja NUR im Büro!“ Tja dass muss man sich anhören. Und der Zusatz: „Ist ja eh nicht anstrengend.“ Wenn die alle wüssten. Ich wage es mich zu Behaupten, dass ein Bürojob sehr wohl anstrengend, nervenaufreibend und Kräfte zehrend sein kann. Ich würde sogar behaupten, unser Job ist anstrengender als der eines Bauarbeiters. Allein schon mit welchen Vorurteilen wir Tagtäglich zu kämpfen haben! Schafft man es nicht rechtzeitig in die Gemeinschaftspause gilt man schon als Workaholic, ist man zu früh dran, dann hat man nichts zu tun. Hilft man seinem Chef aus der Patsche, ist man ein Arschkriecher. Lässt man in ihn in der Pfütze liegen ist man unqualifiziert und zu nichts zu gebrauchen.
Aber der ganze Stress fängt schon morgens vor dem Kleiderschrank oder Spiegel an. Besonders wir Frauen haben es da sehr schwer. Da werden deine Oberschenkel schon mal zum Hauptgesprächsthema in der Kaffeepause. Der Rock ist für andere Frauen meist immer zu kurz und für die Herren meist zu lang.
Auf dem Bau gibt es diese Probleme nicht. Da gibt es keine festen Pausenzeiten, den Bier gibt es den ganzen Tag. Arschkriecher und Unqualifizierte Mitarbeiter gibt es nicht. Und wen ja heissen sie alle Murat. Es ist auch egal was man anzieht, denn schliesslich ist der der fleissigste, der die grösseren Dreck und Schweissflecken hat. Auch was Gefahren am Arbeitsplatz anbelangt, sind wir Büromenschen die eindeutig gefährdetere Berufsgruppe. Ja! Auf der Baustelle gibt’s Helme, Handschuhe, Stahlschuhe usw. Im Büro jedoch gibt es Takker, scharfes Papier, gefährlich hohe Schuhe, schwere Akten, Aktenvernichter, Scheren, Brieföffner, Bürostühle mit Rollen usw. Wir arbeiten sozusagen in einem äußersten Gefahrenbereich ohne Schutzbekleidung! Zumindest was mich betrifft. Auch das Multitasking ist aus dem Büroalltag nicht mehr wegzudenken. Am besten sollten wir gut gestylt, mit 2 Akten im Arm und einem Telefon zwischen Schulter und Ohr, gleichzeitig Aufgaben dirigierend dem Chef einen Kaffee bringen. Und was müssen die Bauarbeiter? NUR darauf achten das sie einen Helm tragen und den Flaschenöffner nicht verlegen.

IST DIE FESTPLATTE VOLL...

... Ist das Leben nicht so toll! Hallo ihr lieben! Hab schon lange nichts mehr von mir hören lassen. Der Grund: meine Festplatte (Hirn) ist leider voll. Keinerlei Speicherplatz für jegliche Informationen mehr übrig. Das habe ich letzte Woche mit schrecken festgestellt, als ich erst nach geraumer Zeit feststellte (als ich schon in der Strassenbahn war) das mein Koffer noch immer im Zeitungsgeschäft des Bahnhofes steht. Und so ging es die gesamte Woche weiter. Es ist nun langsam an der Zeit zu defragmentieren. Das in den Papierkorb zu verschieben, was nicht mehr gebraucht wird. Aber wo soll man den da anfangen? Wie verhindere ich, dass keine wichtigen Sachen verloren gehen? Ich hab gehört, am besten räumt man das Hirn mit Alkohol auf. Wenigstens funktioniert das für eine gewisse Zeit. Das erklärt auch die Kopfschmerzen am nächsten Tag, wenn das Hirn wieder beginnt das wichtige Zeug wiederherzustellen. Viele sind auch der Meinung, dass Sport hilft. Da wär ich ja auch dafür, obwohl der bei Anstrengung eher meinen Magen aufräumt als meine Festplatte. Kurzum: ich werde es ganz einfach wie bisher machen: ich schreibe einfach alles hier nieder was da so gespeichert ist. Denn dann habt ihr ja auch was davon....