15 Oktober, 2012

ES IST WIEDER HERBST GEWORDEN



An dich zu denken, fällt mir heut noch schwer. 
Denn ich vermisse dich so sehr. 

Jeden Tag wünschte ich, du wärst noch hier, 
hier bei mir oder ich bei dir. 

Doch vergehende Zeit lindert meine Schmerzen, 
denn du bleibst für immer in meinem Herzen. 

Frieda - +15.10.2010 

11 September, 2012

SIND WIR NICHT ALLE EIN BISSCHEN S(eltsa)M?

Meine Kollegin war letzthin ein wenig verwirrt und ein bisschen auch verwundert, warum ich Frieda, die doch sonst immer alle literarisch hochwertigen Beststeller verschlingt, das spezielle Buch -  das zur Zeit in aller Munde und auf jeder sogleich männlich als auch weiblichen Bettkante zu finden ist – nicht gelesen habe. Tja muss man den alles lesen was andere für gut empfinden? Antwort: Ja. Vor allem wenn man Frieda heißt. Ich habe es mir sodann besorgt – und gleich damit begonnen… jedenfalls die ersten 100 Seiten, denn nach dem Fiasko, welches mir vor einigen Jahren mit einem anderen entsprechend skandalösen Werk in einem öffentlichen Verkehrsmittel wiederfahren ist, lese ich keine anrüchige Lektüre mehr in öffentlichen Verkehrsmitteln, außer mit Buchschutzhülle.

Jedenfalls hatte ich die darauffolgenden 3 Stunden Zugfahrt Zeit, mir die bereits gelesenen 100 Seiten ein wenig durch den Kopf gehen zu lassen und ich kam zu einer seltsamen Verbindung: auch ich finde gefallen an Schmerzen und habe einen Dom! Jedoch nenn ich meinen Dr. Dom. Es gibt bisher sehr viele Parallelen zum Buch:
 
Auch wir haben einen Vertrag geschlossen, sehen uns zu regelmäßigen Zeiten auf die ich mich schon im Vorhinein riesig freue. Obwohl immer ein wenig Angst dabei ist. Ich bin immer sorgfältig gewaschen und so gekleidet, das meine Kleidung die Arbeit des Dr. Dom nicht einschränkt. Wenn ich zu den vereinbarten Terminen erscheine, steht im dafür vorgesehenen Raum der Schmerzen der lederne Stuhl mit seinen vorteilhaften Funktionen schon bereit. Die ganzen Folterinstrumente Gummibänder, Zangen weisen mir ihre Bestimmung. Jedes Mal bekomme ich schon feuchte Hände, bevor Dr. Dom den Raum betritt und wenn er dann erscheint, bin ich wie gelähmt. Er schreitet um den Stuhl und stellt mir immer dieselbe Frage: Na mein Fräulein waren wir schon brav und haben gemacht was der Dr. gesagt hat? Und schon an meiner Körperhaltung erkennt er – ich habe ihm nicht gehorcht. Und wenn er seinen Gummihandschuh schnalzend überstreift weiß ich: ich werde für meine ungehorsam bestraft. Sodann beginnen meist qualvolle Stunden, in denen ich kein Wort spreche und Dr. Dom sein Werk verrichten lasse – ohne nur einen Laut von mir zu geben. Nach geraumer Zeit lässt Dr. Dom dann von mir ab und bewundert sein Werk. Zufrieden und meist pfeifend verlässt er den Raum. Ich richte mich sodann auf und spüre, wie mir der Kopf und Körper schmerzt. Dann werfe ich einen Blick in den Spiegel und bewundere ebenfalls sein Werk. Ich bin noch befangen von der Tortur, aber es gefällt mir was ich sehe. Jedes Mal ein wenig besser. Die Schmerzen werden noch ein paar Tage anhalten. Ab und an wird es auch ein wenig nachbluten. Aber es wird heilen. Und ich freue mich schon jetzt auf mein nächstes Treffen mit Dr.Dom meinem Zahnspangenzahnarzt.

Egal ob Zahnarzt, Masseur, Tätowierer, Haar-mit-Wax Entfernerin o.a.  jeder hat seinen persönlichen Dom der einem immer wieder zeigt, dass ein bisschen Schmerz ok ist - und schließlich gehen wir ja immer wieder hin! J   

Wer meine Meinung zu dem speziellen Buch gerne wissen möchte, kann mir schreiben!

09 August, 2012

6 JAHRE FRIEDAS WELT


Ja ich kann es nicht verleugnen, dass ich ein wenig *stolz* auf mich selbst bin! Aber 6 Jahre Bloggeschichten – tja das ist schon ein schönes Stück Arbeit und Herzblut. Aber: ich würde es immer wieder tun! Nie hätte ich gedacht, dass sich diese einstige Idee einen Blog zu führen so lange erfolgreich hält. Und jedes Jahr auf´s neue gratuliere ich mir selbst für mein erschaffenes Werk und nehme mir wie jedes Jahr immer das gleiche vor: noch mehr und noch interessantere Beiträge und Geschichten zu schreiben!

Bleibt mir treu und auf ein weiteres Jahr – Eure Frieda

12 Juli, 2012

RESERVE WAHNSINN ODER KKK


Ja ich habe es wiedermal getan. Und ja ich werde es wieder tun!! Ich bekenne mich hiermit öffentlich zum „Gewohnheitstier in Mir“. Obwohl ich immer für neues offen bin, bin ich was meinen Kleider- Schuh- Accessoire- Sammlung betrifft, auf Gewohnheit eingestellt. Erringe ich etwas ausgesprochen schönes, gutes, passendes und für mich nun unverzichtbares, kann es schon mal sein, dass ich es mir in 2-facher Ausführung (wenn auch in verschiedenen Farben) besorge, damit ein Teil immer auf Reserve verfügbar ist (für welchen Fall auch immer). Die 2-fache Ausführung hat natürlich einige Vorteile, jedoch auch ziemlich gravierende Platz und finanzbedingte Nachteile.

Verwirrender ist jedoch die Tatsache für mich, dass Männer bei uns Frauen diese Art von „Reservekauf“ immer belächeln und negativ kommentieren müssen. Dies, obwohl wir diese Reservekäufe von den Männern übernommen haben! Jawohl! Denn ich erinnere mich auch persönlich an gewisse Einkäufe mit Herren, die an ihrem rituellen „Einmal-Jährlichen-Einkauf“ zu regelrechten „KKK“ Käufern werden. (Zur Erklärung:
Männlich KKK= Komplett-Kollektion-Käufer - Weiblich KKK= Konkret-Kleidungsspezifischer-Käuferin.)
Passt eine Jeans oder ein Hemd, kauft man(n) es gleich in mehrfacher Ausführung auf Reserve, ohne es vorher konkreten Test unterzogen zu haben. Frau hingegen testet vorher: Kombinationsmöglichkeiten, Material, perfekte Passform, Kompliment-Quote usw. Besteht das „Teil“ wird es erneut besorgt und ist für die Ewigkeit bestimmt.
Trotzdem gilt noch immer: Kauft Mann 2 gleiche Paar Schuhe, nennt man das Reserve. Kauft Frau 2 gleiche Paar Schuhe, nennt man das Wahnsinn.

Fotos meiner doppelten Errungenschaften folgen….

29 Juni, 2012

WICHTIGE ERKENNTNISSE FÜRS LEBEN


Liegen unter ana Birken lauter Kondome dann is es wahrscheinlich a Gummibam!

Wann du schon das 10te mal verheiratet bist dann kannst wahrscheinlich net na sogn!

Host du nur noch Übergrößen in dein Kostn dann wird's höchste Zeit zum fostn!

 Is bei dir de Frühjahrsmüdigkeit is ganze Jahr so schlimm dann sitzt wahrscheinlich im Nationalrat drinn!

Wenn a Putzfrau augsoffen is dann hots wenigstens an ordentlichen Fetzn!

Hot da erlegte Hirsch koa Gwei dann host wahrscheinlich an Spaziergänger zaumgschossen!

Geht da Zeck überhaubt net mehr von da Haut owa dann is es wahrscheinlich a Muttermal!

Stehen lauter Fünfjährige auf deinem Blumenbeet dann bist wahrscheinlich a Kindergärtnerin!

Zagt des Thermometer im Februar 39 Grad an, donn host wahrscheinlich die Grippe dawischt!

Bringt a Frau 9 Monat nochn Fasching a gelbes Kind auf die Welt, daun woa da Chines woascheinlich goa net verkleidet

Piepst der Computer noch drei Minuten, dann stehst wahrscheinlich vor der Mikrowelle

Besser vü Schmetterlinge im Bauch als a Laus auf der Leber!

Hot der Pandabär die Figur von an Pferd donn is es woarscheinlich a Zebra

Pinkelst du die ganze Zeit daneben, dann brauchst du wahrscheinlich eine Klobrille

Sepp Schorcher

LEBEN OHNE REUE

Wie oft ich es schon gehört habe – wie oft ich es schon selbst gesagt habe. Kaum zu glauben!  Wenn Veränderungen anstehen, spielt die Reue immer eine große Rolle. Aber warum haben wir eigentlich eine solche Angst vor ihr? Wenn für eine Entscheidung auch noch so viel dagegen spricht  - die Blöße – es zu bereuen wenn man es dann doch nicht tut – überwiegt meistens. Weil wir einfach so eine Angst davor haben, etwas zu verpassen. Aber woher kommt das Ganze? Ich denke, dass wir schon sehr früh mit dem Bereuen in Kontakt kommen und zwar ab dem Zeitpunkt, wo unsere Eltern aufhören für uns zu entscheiden und dies uns selbst überlassen. Ab dann heißt es nur noch: mach was du willst, aber komm dann später nicht drauf, du hättest es doch machen sollen! Klar hat jeder von uns schon Erfahrungen gemacht was passiert, wenn man sich dagegen – also unbewusst falsch – entscheidet und sich danach Vorwürfe macht. Aber trotzdem ist es, wenn man es neutral betrachtet, kein Weltuntergang so im Nachhinein. Die Weichen stellen sich wieder neu und man lebt trotzdem weiter.

Ich habe in letzter Zeit versucht, meine Mitmenschen bezüglich des Bereuens zu verschonen. Dies indem ich versuchte, ihre Gedanken und Fragen umzuleiten um nicht auf dieses Thema des Bereuens zu gelangen, was sich nicht immer einfach umzusetzen war. Es ist als Freund oder Vertrauter immer einfach zu sagen: Komm schon mach es sonst bereust du es später! Aber eigentlich ist es nichts anderes, als mein Gegenüber in seinem Vorhaben zu bestätigen. Somit kann ich auch einfach sagen: Mach es oder mach es nicht. Egal was passiert, das Leben geht weiter und ich bin für dich da.

„Heirate oder heirate nicht – du wirst beides Bereuen“. Sokrates

HEIM (+) nach AT (Österreich)= Heimat

Heimat für Theoretiker:

Der Begriff Heimat verweist zumeist auf eine Beziehung zwischen Mensch und Raum. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird er auf den Ort angewendet, in den ein Mensch hineingeboren wird und in dem die frühesten Sozialisationserlebnisse stattfinden, die zunächst Identität, Charakter, Mentalität, Einstellungen und Weltauffassungen prägen.


Heimat für Sensible:
Erst wenn man mal eine geraume Zeit von der geliebten Heimat entfernt lebt,
pürt man, wie sehr man sie doch vermisst. Früher die ländliche Gegend oft als Fluch gesehen – kann man sich später nichts mehr Schöneres vorstellen. Anstatt wie früher die ganze Welt zu bereisen, freut man sich nun auf ein paar Tage in alten Erinnerungen und in der Umgebung von gewohntem. Einfach das Gefühl von zu verspüren, aufgehoben zu sein und sich unter seines gleichen zu befinden lässt mich schon wieder wehmütig auf meinen nächsten Besuch in der Heimat warten.


Heimat für Realisten:

Meine Heimat ist die ganze Welt! Auch nicht schlecht. So nach dem Motto: ich habe zwar Wurzeln, aber die sind sehr lang! Ich bin der Meinung, dass man seine Heimat überall finden kann. Den Ort, an dem man sich einfach am wohlsten fühlt, der einem Geborgenheit, Sicherheit und Zufriedenheit schenkt. Und was ich noch glaube ist, dass man einen differenzierten Heimatsbezug in verschiedenen Lebensphasen haben kann. Somit ist für mich als Kind Heimat eventuell ein anderer Ort als wenn ich Erwachsen bin. Und wiederum ändert sich der Bezug Heimat wenn ich im Ruhestand bin. Ich finde es wichtig, Erfahrungen in Bezug auf meine Heimat zu machen. Auszuprobieren, ob auch ein anderes Land oder ein anderer Ort für mich eine Heimat sein können. Vielleicht auch um zu erkennen, wie viel mir meine wirkliche Heimat bedeutet. Oder auch zu erkennen, dass wir Menschen einfach flexibler werden müssen und uns langsam daran gewöhnen, dass wir und anpassen müssen. Auch in Bezug auf unsere Wurzeln.


Heimat für Musikalische:

Du Ländle, meine teure Heimat, wie könnt' ich je vergessen dein,
es waren doch die schönsten Jahre beim lieben, guten Mütterlein.
Drum muss ich immer wieder kommen, und trennte mich die größte Kluft.
"O Vorarlberg, will treu dir bleiben, bis mich der liebe Herrgott ruft,

o Vorarlberg, will treu dir bleiben, bis mich der liebe Herrgott ruft!"

Neue Heimat - Stuttgart
Alte Heimat - Vorarlberg

01 Juni, 2012

ZWEISAM UND DOCH EINSAM

Haus von Künstlerin Frida Kahlo und Diego Rivera - Rechts Frida´s Haus - Links Diegos´s durch eine Brücke verbunden.
Ich habe vergangene Woche einen alten Bekannten getroffen der mir berichtet hat, dass er und seine Freundin vorhaben aus der alten Wohnung auszuziehen und sich jeweils einzeln neue Wohnungen zu suchen. Mich hat das ein wenig stutzig gemacht und ich habe weiter nachgefragt, warum das so sei. Er meinte, er kenne einige Paare die zusammengelebt haben und sich dann wieder einzeln Wohnungen genommen haben und seitdem laufe es in der Partnerschaft besser. Er brauche einen Raum zum Arbeiten und seine Freundin genauso. Deshalb sei es wohl die beste Lösung.

Als ich mich dann auf den Heimweg machte, kamen mir so einige Gedanken:

Ist das unsere gesellschaftliche Zukunft? Ist das nur eine Phase oder leben wir bald alle so wie Frida Kahlo und Diego Rivera? Ist es so, dass unsere Abhängigkeit, unser Freiraum über allem steht?

Klar gibt es an beiden Wohnvarianten Vor- und Nachteile. Finanzieller Vorteil bei der Zusammenwohnvariante. Freiheitsvorteil bei der Auseinanderwohnvariante. (Um nur jeweils ein Beispiel zu nennen).

Aber für die Beziehung selbst ist es doch das größte, wenn ich meine Freiheiten auch dann ausleben kann, wenn ich mit meinem Partner zusammenlebe. Wenn er/sie es respektiert, das ich hier und da allein sein möchte oder gewisse Zeiten/Räume eine Weile nur für mich beanspruche. Es ist nicht immer einfach, mit jemandem auf kleinstem Raum zusammenzuleben. Aber es ist ehrlich. Man kann sich nämlich nicht mehr vor dem anderen verstecken. Wohingegen die Auseinanderwohnvariante zwar spannend ist, aber für mich unehrlich ist. Vielleicht sollte man sich fragen, ob es nicht nur mit dem Zusammenwohnen nicht klappt, sondern vielleicht auch schon am Zusammensein scheitert.

17 April, 2012

FRAU FRIEDA LERNT NIE AUS

Habe ich letztes Wochenende von den Männern gelernt:

Frauen wollen immer die Wahrheit hören. Sagt man Ihnen dann die Wahrheit, wollen Sie es auch nicht hören. Beispiel: Sie:  Schatz gefällt dir mein Kleid? Er: Sieht gut aus. Sie: Ehrlich? Er: Naja ein bisschen unvorteilhaft aber du kannst das tragen. Sie: Sag doch gleich das ich Fett bin und du mich nicht mehr liebst!!

Alle Single-Frauen ab 30 sind verzweifelt (im Sinne von TickTack innere Uhr) und haben ein Eck ab. Keine Feststellung sondern pure Tatsache. Auf meine Frage hin weshalb er das weiß meinte er: ganz einfach sonst wären Sie nicht Single.
Traurig ... sieht unsere Realität echt so aus? Muss mich demnächst mit Frauen zur Gegenrecherche  verabreden...

11 April, 2012

TESTAMENT STATT EHERING

Die Gamophobie gehört zu den spezifischen Phobien und bezeichnet die übertriebene Angst vor der Ehe...vor einer Heirat, sei es, dass man unter einer Beziehungsangst / Bindungsangst leidet, oder dass man Angst vor dem Ritual hat. Das Wort Gamophobie kommt aus dem Altgriechischen: gamos = Heirat; phobos = Angst.

Dieser Phobie stellen sich wohl zur Zeit und meinem Alter und älter entsprechend viele Menschen. Heiraten ist aus der Mode und immer mehr zeigen, dass es auch ohne problemlos funktioniert. Und man stellt sich wirklich die Frage: wozu auch? Männer leiden sowieso unter fast natürlicher Festlegungs- Bindungsangst und wir Frauen sind so selbstständig geworden, dass wir keinen goldenen Ring mehr als Zeichen für Sicherheit und für das „für mich wird gesorgt Gefühl“ brauchen. Eine Hochzeit kostet Geld, ist mit Aufwänden verbunden und endet im schlechtesten Fall auch so. Teuer und mit unangenehmem Aufwand. Also warum nicht glücklich und zufrieden ohne Ehering?

Tja das ist auch nicht immer so einfach, besonders wenn es ans gemeinsame Anschaffen/Aufbauen von zb. Statussymbolen oder zukunftsträchtigen Dingen geht (Haus, Wohnung, Yacht, Insel) oder wenn der Nachwuchs unterwegs oder schon da ist. Dann kommt nämlich doch wieder die Sicherheitsfrage auf. So sehr man sich auch liebt und so sehr man auch ohne Eheschein auskommt, spätestens hier greifen die meisten Paare auf Alternativen zurück wie das gute alte Testament. Auch wenn ich den Partner, der mit mir Bett und Tisch teilt nicht heirate, kann ich Ihn/Sie im Zweifelsfall absichern/beteiligen/bevollmächtigen. Dies zu berücksichtigen ist auch sehr wichtig, nicht dass die uneheliche Partnerschaft gleich Endet wie im schlimmsten Fall die Ehe. Ein Testament hat auch einige Vorteile: zB. dass es günstiger ist als eine Hochzeit und ohne viel Aufwand zu bekommen ist , ein Leben lang hält (da Änderung ja nicht gleich eine Auflösung bedeutet), beide etwas davon haben und es auch beide verbindet. Es vermittelt genauso Sicherheit und das Gefühl, dass mein Partner für mich sorgt (sonst hätte er ja nicht eingewilligt).
Ich selbst finde die Idee ja nicht schlecht. Zumindest für jemanden mit Gamophobie ist es ein guter Anfang. Vielleicht hilft es auch die Angst zu überwinden, wenn man zuerst an diese Alternative anknüpft. Schließlich ist man weder für ein Testament noch für die Ehe jemals zu alt oder? Das einzige was meiner Meinung nach bei einem Testament zu kurz kommt ist die Romantik. Denn wer will schon von seinem knienden Partner hören (der/die kein(e) MultiMilliadär/in ist): „Schatz, willst du mit mir ein Testament machen?“

06 März, 2012

6 - 12 - 2 - 4

6
Die Anzahl der Stunden die ich zurzeit schlafe. Für mich und meinen Organismus ein bisschen wenig. Laut Statistik, meinem Alter und meiner sonst körperlichen Verfassung durchaus ausreichend. Ich habe nicht mal Zeit meine schönen Traumreisen zu Ende zu führen – holt mich das Klingeln meines Weckers wieder in die Realität zurück. Am Wochenende sinkt die Stundenanzahl an Schlaf, wird jedoch durch exzessives Tanzen ersetzt. So bekomme ich wenigstens einige Stunden Sport zusammen.

12

Die Anzahl der Stunden die ich zurzeit arbeite. Lediglich bezahlt für 8 davon freue ich mich doch jeden Tag zur Arbeit zu gehen. Das habe ich früher vermisst. Momentan noch ziemlich isoliert arbeite ich konzentriert und motiviert alleine mit meinem Chef in einem Büro. Nächste Woche werden wir umsiedeln. Das ist dann schon der zweite Umzug für mich in diesem Jahr und ich freue mich dann auf mehr soziale Kontakte und unterhaltsame Mittagspausen, die ich ja so liebe. Habe mich auch schon langsam an die Korrespondenzsprache Hochdeutsch gewöhnt, obwohl nach 10 Stunden der Vorarlberger Slang immer wieder durchkommt.

2

Die Anzahl der Stunden die ich für genau folgendes verwende:
Zähneputzen, Duschen, Föhnen, Toilettengänge, Anziehen, Ausziehen, Frühstücken, Abendessen zubereiten und essen, Aufräumen, U- und S-Bahn fahren bzw. darauf warten, einkaufen, aufräumen, Liftfahren, telefonieren, Homeoffice erleidgen, Blumengießen, Müllentsorgen, waschen usw. Ganz schön viel für nur 2 Stunden Zeit am Tag! Manchmal reduzieren mir diese Aufwände auch wieder die 6 Stunden vom Schlaf. Das mag ich dann gar nicht.

4

Die Anzahl der Stunden, denen ich mich in den letzten Wochen dem so wichtigen und intensiven Lernen widme. Diese Stunden werden meistens von Schlaf, Arbeit oder Herumgefusle reduziert. Habe aber hier dann das 3-fache an schlechtem Gewissen. Nutzt aber nix. Der Tag X rückt immer näher und meine Motivation und mein altes Leben immer weiter weg. Ich muss schon wieder Einschränkungen hinnehmen. Wie jedes Jahr in den letzten 5 Jahren. Wenn andere ausgehen, sportmachen oder einfach Spaß haben, sitze ich da und versuche die vielen Worte dauerhaft in meinem Gedächtnis zu manifestieren. Warum ich mir das antue? Frage ich mich jedes einzelne Mal, wenn eine Prüfung ansteht. Zuerst dachte ich, ich bin süchtig nach dem Gefühl – schaffe ich es oder nicht – aber jetzt denke ich, ich weis entweder noch nicht recht wohin mein Weg mich führt oder langweile mich so maßlos, dass ich jedes Jahr eine Prüfung schreiben muss. Nun ja das berühmte Tief steht mir noch aus. Aber es lässt nicht lange auf sich warten. In ca. 2 Wochen werden sich die Stundenanzahlen verändern… ich halte euch auf dem Laufenden.

27 Februar, 2012

Verbotene Begierde


Ganz leise, fast auf unbemerkte weise,
gleiten um dich meine Gedankenkreise.
Egal ob Tag oder Nacht,
ständig wird an dich gedacht.

Jede einzelne Zelle von mir,
verzehrt sich jeden Tag nach dir.
Und wenn ich dich seh steigt meine Begierde an,
weil ich dich nicht haben kann.

Es ist verboten, ja ich weiß,
genau das macht mich besonders heiß.
Ich muss ständig an dich denken,
kann meine Gedanken nicht mehr lenken.

So stelle ich es mir vor bei mir Daheim,
du und ich – wir beide ganz allein.
Egal ob in der Küche oder im Bett,
mit dir ist es überall recht nett.

Anstatt einem schlechten Gewissen,
bette ich dich auf ein Kissen.
Ich ziehe dich aus – Schicht für Schicht
Und du zauberst ein Lächeln auf mein Gesicht.

Sachte zart, Stück für Stück,
führst du mich zu meinem Glück.
Allein schon dein Geruch der mich betört,
man mein Herz schneller schlagen hört.

Sanft streiche ich über deine Rippen,
da liebkost du auch schon meinen Lippen.
In mir brodelt und kocht es über vor lauter Lust,
Ende mit dem  elend Frust!

Es ist passiert du zerläufst in mir,
und ich bin nun ganz bei dir.
Ich werde das hier niemand sagen,
und du wirst es auch nicht wagen.

Denn offiziell sind es noch viele Tage,
denen ich dir ganz entsage.
Den egal ob man an dich denkt oder an dir leckt,
verboten ist in der Fastenzeit: Schokoladenpralinenkonfekt!

15 Februar, 2012

KÖRPERTEILBENENNUNG


Ich kann mich nicht erinnern, dass es jemals cool gewesen ist, seinen Körperteilen Namen zu geben. Tiere zu benennen ist ja ok und Pflanzen Namen zu geben, damit man einen Bezug aufbaut ja auch. Bei Autos finde ich es dann schon ein bisschen merkwürdig. Aber einzelne Organe, Extremitäten oder Anhangsgebilde separat zu benennen, finde ich ein bisschen schräg. Trotzdem sind mir in den letzten Tagen einige solcher namentlicher Körperteile vorgestellt worden: Brigitte die dritte Titte (eine abnorme unterentwickelte 3 Brustwarze wird so genannt), Jack der Leberfleck (auf dem Unterarm), Cleopatra oder Punani (so nennt meine Freundin ihre „Knospe“ je nach Tagesverfassung), Spezialfinger oder Zauberstab (so nennt ein Herr sein Teil), es gibt aber auch Hugo, Friedrich oder Hans-Dieter-Adam Teile, um hier nur ein paar zu nennen.  Wenn man sich also so durchfragt, ist es gar nicht so abwegig bzw. kommt diese Art der Benennung nicht so selten vor. Jedoch meinten die Personen die ich darauf ansprach, dass diese Benennung eher privat und heimlich verwendet wird und dass Sie noch nie jemand so etwas gefragt hätte. Tja ich recherchiere weiter. Bis bald Frieda, Lisa, Yvonne, Hans, Hector, Paul, Julia… Audrey, Pipi,….

14 Februar, 2012

Neue Verkehrsmöglichkeiten: S-Bahn & U-Bahn

Straßenbahn- und U-bahnfahren ist toll! Man geht einfach hin und -zack- ist schon eine da! Kein langes Warten und pünktliches antraben. Egal wann egal mit welcher – alle bringen mich nach Hause. Es gibt da nur einige Dinge, die zu beachten sind:
-          Morgens mit niemandem sprechen!! Alle wollen einfach ihre Ruhe und man wird gekonnt ignoriert
-          Immer intellektuelle und interessante Lektüre lesen (das macht Eindruck)
-          Egal ob man Musik hört oder nicht: Kopfhörer sind ein unerlässliches Styling Accessoire der Untergrundbeförderungsgesellschaft
-          Im Winter immer die Handschuhe anlassen: 1 Man kann sie dann nicht vergessen so wie ich und 2. Ist eh alles so eklig, dass dieses bisschen Handüberzug einen vor allen möglich tödlichen Krankheiten schützt.
-          Es gibt 2 Arten von Untergrundbeförderungsmenschen: Die HETZER: Die Menschen, die sogar abwärts auf der Rolltreppe überholen, zur U-Bahn flitzen und unsanft mit dem Körper gegen die schließenden Türen prallen und total außer Atem drinnen dann einen Platz suchen, weil sie vor lauter Hyperventilation kaum noch stehen können. Der CHILLER: Egal was passiert: er rennt niemals. Meist haben diese Menschen schon auf der Rolltreppe ein Buch in der Hand, so als ob sie hofften, die Bahn kommt später, damit sie auch das nächste Kapitel erreichen. Sie schmeißen sich auch nicht gegen die Türen, denn ihnen bleibt so viel zeit, um galant den Aktenkoffer oder den Schirm dazwischen zu stecken, oder sie traben einfach nach einem Hetzer rein. Drinnen stehen sie oft an der Türe oder suchen ein Plätzchen um gemütlich weiterzulesen.
Nun ja da ich leider nur immer 2 Stationen fahre, konnte ich noch nicht sehr viele Beobachtungen anstellen. Aber vielleicht verfahre ich mich ja wieder und dann kann ich euch noch mehr berichten.

Neues Jahr – Neuer Anfang

Vielleicht habt ihr euch schon gewundert, warum es so lange still war um Frieda und ihre Welt. Nun ja ich bin spontaner Weise und ziemlich kurzfristig vom Land und Österreich in die große Stadt und Deutschland gezogen. Mein erster Umzug. Zum ersten Mal raus aus dem idyllischen Dorf in ein anderes europäisches Land völlig ohne Plan. Nur mit männlichem Anhang und einem super Job in der Tasche. Nun nach drei Wochen kann ich schon mein erstes Resümee ziehen, was ich für euch in kleine aber feine Blogeinträge verpackt habe. Ich bin gespannt, ob durch meinen Umzug meine Welt noch spannender und interessanter wird und ihr bald eine ganz neue Frieda kennenlernt. Bleibt mir treu eure Frieda J