Wie oft ich es schon gehört habe – wie oft ich es schon
selbst gesagt habe. Kaum zu glauben! Wenn Veränderungen anstehen, spielt die Reue
immer eine große Rolle. Aber warum haben wir eigentlich eine solche Angst vor
ihr? Wenn für eine Entscheidung auch noch so viel dagegen spricht - die Blöße – es zu bereuen wenn man es dann
doch nicht tut – überwiegt meistens. Weil wir einfach so eine Angst davor
haben, etwas zu verpassen. Aber woher kommt das Ganze? Ich denke, dass wir
schon sehr früh mit dem Bereuen in Kontakt kommen und zwar ab dem Zeitpunkt, wo
unsere Eltern aufhören für uns zu entscheiden und dies uns selbst überlassen.
Ab dann heißt es nur noch: mach was du willst, aber komm dann später nicht
drauf, du hättest es doch machen sollen! Klar hat jeder von uns schon
Erfahrungen gemacht was passiert, wenn man sich dagegen – also unbewusst falsch
– entscheidet und sich danach Vorwürfe macht. Aber trotzdem ist es, wenn man es
neutral betrachtet, kein Weltuntergang so im Nachhinein. Die Weichen stellen
sich wieder neu und man lebt trotzdem weiter.
Ich habe in letzter Zeit versucht, meine Mitmenschen
bezüglich des Bereuens zu verschonen. Dies indem ich versuchte, ihre Gedanken und
Fragen umzuleiten um nicht auf dieses Thema des Bereuens zu gelangen, was sich
nicht immer einfach umzusetzen war. Es ist als Freund oder Vertrauter immer
einfach zu sagen: Komm schon mach es sonst bereust du es später! Aber
eigentlich ist es nichts anderes, als mein Gegenüber in seinem Vorhaben zu
bestätigen. Somit kann ich auch einfach sagen: Mach es oder mach es nicht. Egal
was passiert, das Leben geht weiter und ich bin für dich da.
„Heirate oder heirate nicht – du wirst beides Bereuen“.
Sokrates
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