29 Juni, 2012

LEBEN OHNE REUE

Wie oft ich es schon gehört habe – wie oft ich es schon selbst gesagt habe. Kaum zu glauben!  Wenn Veränderungen anstehen, spielt die Reue immer eine große Rolle. Aber warum haben wir eigentlich eine solche Angst vor ihr? Wenn für eine Entscheidung auch noch so viel dagegen spricht  - die Blöße – es zu bereuen wenn man es dann doch nicht tut – überwiegt meistens. Weil wir einfach so eine Angst davor haben, etwas zu verpassen. Aber woher kommt das Ganze? Ich denke, dass wir schon sehr früh mit dem Bereuen in Kontakt kommen und zwar ab dem Zeitpunkt, wo unsere Eltern aufhören für uns zu entscheiden und dies uns selbst überlassen. Ab dann heißt es nur noch: mach was du willst, aber komm dann später nicht drauf, du hättest es doch machen sollen! Klar hat jeder von uns schon Erfahrungen gemacht was passiert, wenn man sich dagegen – also unbewusst falsch – entscheidet und sich danach Vorwürfe macht. Aber trotzdem ist es, wenn man es neutral betrachtet, kein Weltuntergang so im Nachhinein. Die Weichen stellen sich wieder neu und man lebt trotzdem weiter.

Ich habe in letzter Zeit versucht, meine Mitmenschen bezüglich des Bereuens zu verschonen. Dies indem ich versuchte, ihre Gedanken und Fragen umzuleiten um nicht auf dieses Thema des Bereuens zu gelangen, was sich nicht immer einfach umzusetzen war. Es ist als Freund oder Vertrauter immer einfach zu sagen: Komm schon mach es sonst bereust du es später! Aber eigentlich ist es nichts anderes, als mein Gegenüber in seinem Vorhaben zu bestätigen. Somit kann ich auch einfach sagen: Mach es oder mach es nicht. Egal was passiert, das Leben geht weiter und ich bin für dich da.

„Heirate oder heirate nicht – du wirst beides Bereuen“. Sokrates

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