22 Oktober, 2008

BETTGESCHICHTEN TEIL 1

Kennt ihr das auch: Ihr wacht eines morgens auf und blickt um euch und für einen kurzen Moment wisst ihr nicht wo ihr genau seit. Mir geht es in letzter Zeit fast Täglich so. Dies soll nicht heissen, dass ich mich „immer“ in fremden Betten einniste oder ein Alkoholproblem habe. Nein es passiert mir sogar im eigenen Bett! Da wache ich doch eines Morgens auf und da liegt ein echter, lebender, männlich-warmer Körper neben mir. Wahnsinn. Nur das Problem: wer um Himmelswillen ist das? Da ich ja nicht blöd bin und mir seit Jahren aufschreibe, was ich den so den ganzen Tag treibe und dieser Kalender zu meinem Glück neben mir liegt, sind die Daten der Person neben mir schnell erhoben. Trotzdem werde ich das Gefühl nicht los, an Nachtamnesie zu leiden. Vielleicht löscht mein Hirn unwichtige Sachen aus meinem Gedächtnis über Nacht, um für mehr Ordnung und Speicherkapazität zu sorgen. Aber ich frage mich, warum es gerade solche Sachen löscht und nicht Dinge wie zB. den Weg zur Arbeit, Hausaufgaben, Zahnarzttermine usw. die mir sowieso nicht wichtig erscheinen? Naja jedenfalls wachte der männlich-warme Körper dann auch mal aus seinem Tiefschlaf auf und meinte: „Wahnsinn, dass das Bett gestern kaputt gegangen ist“, und blickt auf mein auf den Boden liegendes Kopfteil. Ich schaue ihn an, schaue das Heruntergefallene Kopfteil an und taste vorsichtig meinen Kopf nach eventuellen Verletzungen oder Beulen ab. Vielleicht ist es besser, wenn ich nicht mehr alles weiss...

BETTGESCHICHTEN TEIL 2

Seit Tagen habe ich mit Zahnschmerzen zu kämpfen und auch mit schlaflosen Nächten, da ich mich vor der Nachtamnesie und vor dem Zahnarzt so sehr fürchte. Aber ich bin ja keine Memme und wenn ich schon nicht schlafen kann, warum dann nicht ablenken lassen. So beschloss ich, nach einem tollen Männerabend mit den Jungs die Nacht bei jemandem zu verbringen, der ganz genau weiss wie man die Frieda so ablenkt. Spät Nachts bin ich in das vorgewärmte Bett gekrochen und die Gedanken an meinen bösen Zahn oder den noch böseren Zahnarzt waren im nu verflogen. Jedoch hielt dieser Zustand nicht sehr lange an und schon im frühen Morgengrauen (wir sprechen hier von Samstag, 6:00 Uhr) verlies mich das Betäubende Gefühl von Müdigkeit und ich lag hellwach da. Alle Anstrengungen, wieder ins genüssliche Traumland zu entfliehen scheiterten. So blieb mir nichts anderes übrig, als dem morgendlichen Waschritual seinen Vorzug zu geben und den Tag zu beginnen. Da mich mein gegenüber mit einem schläfrigen Gemurmel verabschiedete, war an ein „Belohnungsfrühstück für besondere Leistungen“ wohl nicht zu erwarten. Da ich aber der Meinung war, ein solches mehr als verdient zu haben, machte ich mich langsam auf den Heimweg. Ich traute meinen Augen kaum als ich nach wenigen Minuten feststellte, dass ein Nahversorger bereits geöffnet hatte (wir sprechen nun von Samstag, 07:00). Zögernd betritt ich den Laden und mir sind sofort die Blicke der unmotivierten Verkäufer aufgefallen, die sich allesamt sicher dachten: O mein Gott! Da kommt wirklich schon jemand um diese Zeit. Die Dame an der Kassa glich auch eher einer Barbedienung als einer Kassabediensteten aber sie war wach und bediente mich freundlich. Und für einen kurzen Moment überlegte ich, ob ich ihr nicht Trinkgeld geben soll. Ich lies es jedoch bleiben, denn schließlich musste ich mir mein Leistungsfrühstück auch selbst finanzieren. Fazit: dies kratzt nicht nur am Ego, sondern auch an der Geldbörse.

04 Oktober, 2008

ZEIG MIR DEINEN KÜHLSCHRANK...

... und ich sag dir wer du bist! Tja hätte nie gedacht, dass es so einfach ist, etwas über das Männliche Geschlecht zu erfahren. Nur ein einfacher Blick in seinen Kühlschrank genügt. Ich habe mir erlaubt, einige besondere Typen herauszuarbeiten: Da gibt es z.B. den „Bier ist ein Multifunktionsnahrungsmittel“ Typ, dessen Kühlschrank ein reines Bier- und Spirituosenlager darstellt. FAZIT: dieser Typ eignet sich zwar gut zum Vorglühen und Spaß haben, jedoch ist nichts längerfristiges oder Ernsthaftes in Sicht. Denn seine Beziehungen halten so lange, wie ein kühles Bier am Freitag Abend. Dann gibt es noch den sogenannten „ich bin ein Genießer“ Typ. Sein Kühlschrank lässt Frauenherzen höher schlagen. Er besitzt Nahrungsmittel von A- wie Ananasjoghurt bis Z- wie Zucchini. FAZIT: dieser Typ ist ein Lottogewinn, aber leider auch ein Seltenheitsexemplar! Er hat eine gute Erziehung genossen, und weiss was Frauen wollen. Er ist ein richtiger Gentlemen und Familienversorger. Aber ACHTUNG! Nicht zu verwechselt mit dem „ich kriege sie alle“ Typ. Dieser Kühlschrank ist auf den ersten Blick sehr verführerisch und anziehend aber der Schein trügt. Es gibt Allerlei verführerisches zu sehen und auch so manch besonderes Glaserl mit italienischer Schrift und eingelegtem Irgendwas. Meist finden sich auch Frauenwilligmachende Spirituosen wie Wein, Champagner oder LITCHI SEKT. Kritisch wird es dann, wenn der Kühlschrank einen sündigen Inhalt wie zb. Eiscreme enthält. Den genau das beabsichtigt dieser Typ: Wir sollen einfach so dahinschmelzen. Am besten nebenan im Schlafzimmer. FAZIT: Ein Aufreisser, ein Matcho der sich mit der alten Masche der Verführung (siehe Adam und Eva mit Schlange – wir wissen es geht nicht gut aus) bestens auskennt und dies schamlos und ohne Skrupel ausnutzt. Für ihn ist man nichts anderes als ein Eiswürfel: schön wen man ihn hat, gut wenn er sich kurze Zeit nacher wieder in nichts auflöst. Viel Spass beim Kühlschrankguggen! eure frieda