29 Juni, 2012

WICHTIGE ERKENNTNISSE FÜRS LEBEN


Liegen unter ana Birken lauter Kondome dann is es wahrscheinlich a Gummibam!

Wann du schon das 10te mal verheiratet bist dann kannst wahrscheinlich net na sogn!

Host du nur noch Übergrößen in dein Kostn dann wird's höchste Zeit zum fostn!

 Is bei dir de Frühjahrsmüdigkeit is ganze Jahr so schlimm dann sitzt wahrscheinlich im Nationalrat drinn!

Wenn a Putzfrau augsoffen is dann hots wenigstens an ordentlichen Fetzn!

Hot da erlegte Hirsch koa Gwei dann host wahrscheinlich an Spaziergänger zaumgschossen!

Geht da Zeck überhaubt net mehr von da Haut owa dann is es wahrscheinlich a Muttermal!

Stehen lauter Fünfjährige auf deinem Blumenbeet dann bist wahrscheinlich a Kindergärtnerin!

Zagt des Thermometer im Februar 39 Grad an, donn host wahrscheinlich die Grippe dawischt!

Bringt a Frau 9 Monat nochn Fasching a gelbes Kind auf die Welt, daun woa da Chines woascheinlich goa net verkleidet

Piepst der Computer noch drei Minuten, dann stehst wahrscheinlich vor der Mikrowelle

Besser vü Schmetterlinge im Bauch als a Laus auf der Leber!

Hot der Pandabär die Figur von an Pferd donn is es woarscheinlich a Zebra

Pinkelst du die ganze Zeit daneben, dann brauchst du wahrscheinlich eine Klobrille

Sepp Schorcher

LEBEN OHNE REUE

Wie oft ich es schon gehört habe – wie oft ich es schon selbst gesagt habe. Kaum zu glauben!  Wenn Veränderungen anstehen, spielt die Reue immer eine große Rolle. Aber warum haben wir eigentlich eine solche Angst vor ihr? Wenn für eine Entscheidung auch noch so viel dagegen spricht  - die Blöße – es zu bereuen wenn man es dann doch nicht tut – überwiegt meistens. Weil wir einfach so eine Angst davor haben, etwas zu verpassen. Aber woher kommt das Ganze? Ich denke, dass wir schon sehr früh mit dem Bereuen in Kontakt kommen und zwar ab dem Zeitpunkt, wo unsere Eltern aufhören für uns zu entscheiden und dies uns selbst überlassen. Ab dann heißt es nur noch: mach was du willst, aber komm dann später nicht drauf, du hättest es doch machen sollen! Klar hat jeder von uns schon Erfahrungen gemacht was passiert, wenn man sich dagegen – also unbewusst falsch – entscheidet und sich danach Vorwürfe macht. Aber trotzdem ist es, wenn man es neutral betrachtet, kein Weltuntergang so im Nachhinein. Die Weichen stellen sich wieder neu und man lebt trotzdem weiter.

Ich habe in letzter Zeit versucht, meine Mitmenschen bezüglich des Bereuens zu verschonen. Dies indem ich versuchte, ihre Gedanken und Fragen umzuleiten um nicht auf dieses Thema des Bereuens zu gelangen, was sich nicht immer einfach umzusetzen war. Es ist als Freund oder Vertrauter immer einfach zu sagen: Komm schon mach es sonst bereust du es später! Aber eigentlich ist es nichts anderes, als mein Gegenüber in seinem Vorhaben zu bestätigen. Somit kann ich auch einfach sagen: Mach es oder mach es nicht. Egal was passiert, das Leben geht weiter und ich bin für dich da.

„Heirate oder heirate nicht – du wirst beides Bereuen“. Sokrates

HEIM (+) nach AT (Österreich)= Heimat

Heimat für Theoretiker:

Der Begriff Heimat verweist zumeist auf eine Beziehung zwischen Mensch und Raum. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird er auf den Ort angewendet, in den ein Mensch hineingeboren wird und in dem die frühesten Sozialisationserlebnisse stattfinden, die zunächst Identität, Charakter, Mentalität, Einstellungen und Weltauffassungen prägen.


Heimat für Sensible:
Erst wenn man mal eine geraume Zeit von der geliebten Heimat entfernt lebt,
pürt man, wie sehr man sie doch vermisst. Früher die ländliche Gegend oft als Fluch gesehen – kann man sich später nichts mehr Schöneres vorstellen. Anstatt wie früher die ganze Welt zu bereisen, freut man sich nun auf ein paar Tage in alten Erinnerungen und in der Umgebung von gewohntem. Einfach das Gefühl von zu verspüren, aufgehoben zu sein und sich unter seines gleichen zu befinden lässt mich schon wieder wehmütig auf meinen nächsten Besuch in der Heimat warten.


Heimat für Realisten:

Meine Heimat ist die ganze Welt! Auch nicht schlecht. So nach dem Motto: ich habe zwar Wurzeln, aber die sind sehr lang! Ich bin der Meinung, dass man seine Heimat überall finden kann. Den Ort, an dem man sich einfach am wohlsten fühlt, der einem Geborgenheit, Sicherheit und Zufriedenheit schenkt. Und was ich noch glaube ist, dass man einen differenzierten Heimatsbezug in verschiedenen Lebensphasen haben kann. Somit ist für mich als Kind Heimat eventuell ein anderer Ort als wenn ich Erwachsen bin. Und wiederum ändert sich der Bezug Heimat wenn ich im Ruhestand bin. Ich finde es wichtig, Erfahrungen in Bezug auf meine Heimat zu machen. Auszuprobieren, ob auch ein anderes Land oder ein anderer Ort für mich eine Heimat sein können. Vielleicht auch um zu erkennen, wie viel mir meine wirkliche Heimat bedeutet. Oder auch zu erkennen, dass wir Menschen einfach flexibler werden müssen und uns langsam daran gewöhnen, dass wir und anpassen müssen. Auch in Bezug auf unsere Wurzeln.


Heimat für Musikalische:

Du Ländle, meine teure Heimat, wie könnt' ich je vergessen dein,
es waren doch die schönsten Jahre beim lieben, guten Mütterlein.
Drum muss ich immer wieder kommen, und trennte mich die größte Kluft.
"O Vorarlberg, will treu dir bleiben, bis mich der liebe Herrgott ruft,

o Vorarlberg, will treu dir bleiben, bis mich der liebe Herrgott ruft!"

Neue Heimat - Stuttgart
Alte Heimat - Vorarlberg

01 Juni, 2012

ZWEISAM UND DOCH EINSAM

Haus von Künstlerin Frida Kahlo und Diego Rivera - Rechts Frida´s Haus - Links Diegos´s durch eine Brücke verbunden.
Ich habe vergangene Woche einen alten Bekannten getroffen der mir berichtet hat, dass er und seine Freundin vorhaben aus der alten Wohnung auszuziehen und sich jeweils einzeln neue Wohnungen zu suchen. Mich hat das ein wenig stutzig gemacht und ich habe weiter nachgefragt, warum das so sei. Er meinte, er kenne einige Paare die zusammengelebt haben und sich dann wieder einzeln Wohnungen genommen haben und seitdem laufe es in der Partnerschaft besser. Er brauche einen Raum zum Arbeiten und seine Freundin genauso. Deshalb sei es wohl die beste Lösung.

Als ich mich dann auf den Heimweg machte, kamen mir so einige Gedanken:

Ist das unsere gesellschaftliche Zukunft? Ist das nur eine Phase oder leben wir bald alle so wie Frida Kahlo und Diego Rivera? Ist es so, dass unsere Abhängigkeit, unser Freiraum über allem steht?

Klar gibt es an beiden Wohnvarianten Vor- und Nachteile. Finanzieller Vorteil bei der Zusammenwohnvariante. Freiheitsvorteil bei der Auseinanderwohnvariante. (Um nur jeweils ein Beispiel zu nennen).

Aber für die Beziehung selbst ist es doch das größte, wenn ich meine Freiheiten auch dann ausleben kann, wenn ich mit meinem Partner zusammenlebe. Wenn er/sie es respektiert, das ich hier und da allein sein möchte oder gewisse Zeiten/Räume eine Weile nur für mich beanspruche. Es ist nicht immer einfach, mit jemandem auf kleinstem Raum zusammenzuleben. Aber es ist ehrlich. Man kann sich nämlich nicht mehr vor dem anderen verstecken. Wohingegen die Auseinanderwohnvariante zwar spannend ist, aber für mich unehrlich ist. Vielleicht sollte man sich fragen, ob es nicht nur mit dem Zusammenwohnen nicht klappt, sondern vielleicht auch schon am Zusammensein scheitert.