Liebe Freunde ihr werdet es mir nicht glauben, aber das vergangene Wochenende war wirklich wieder einmal einen Eintrag in meinen Blog wert. Es war einfach nur der absolute Wahnsinn!
Mein McDreamy (der ja selbst ein Wälder ist) hat mir versprochen, mir mal das nächtliche Treiben im Bregenzerwald zu zeigen. Und eines kann ich euch vorab schon mal sagen: Das Nachtleben im Bregenzerwald ist mit unserem vom Land keinesfalls zu vergleichen. Da würde ich fast behaupten, dass bei uns einfach nur Tote Hose ist! Aber nun zurück zur Erzählung:
Mit einer minimalen Verspätung von lediglich einer Stunde und ca. 10 min (was für mich völlig normal ist) bin ich im schönen Wald angekommen und sogleich hat mich McDreamy in seine Stammkneipe geschleppt. Gleich beim Eingang der Francis-Bar wurde ich persönlich und in fehlerfreiem Hochdeutsch vom Eigentümer und Chef „Francis“ herzlichst begrüsst. Uns wurde sodann der Liebestisch bereitgestellt und eine freundliche Bedienung zugeteilt. Der Service war echt super und wir wurden mit Spirituosen und Salzgebäck verwöhnt. Auch das Ambiente war einzigartig. Es war eine Typische Wälderbar und ich fühlte mich, abgesehen von den musternden Blicken der anderen Gäste, rund um wohl. Danach ging es weiter in Richtung Mellau. Wir besuchten die Tenne und ehrlich gesagt ist es das erste Lokal in dem ich die Frieda nicht einen Abend ohne Alkohol aushalten könnte. Nach einigen McDreamy Infusionen, Wein und Bier waren wir schon sehr sehr angeheitert. Die Musik und die anderen Leute animierten mich zum ausgelassenen Tanzen auf der Tanzfläche und schon nach kurzer Zeit lagen ich und McDreamy nach einer Standart-Dancingstars Drehung auf dem „sauberen“ Boden der Tennedisko. Das Stadium des Betrunkenseins hatte bei mir schon starke Beeinträchtigungen hervorgerufen, denn ich hatte schon Schwierigkeiten mein Gleichgewicht zu halten. Sogar auf der Toilette musste ich mich mit einer Hand und meinem Kopf (die andere Hand brauchte ich zum Papier holen) an den Seitenwänden abstützen, damit ich nicht umfallen konnte. Dies hielt uns jedoch nicht davon ab noch einen Abstecher in das gegenüberliegende Metzgerstübli zu machen und nach einem weitern Orgasmus (so hieß das Getränk nur um Vorurteilen vorzubeugen) und einem Teller Tennewürmle ging es mir dann auch schon wieder den umständen entsprechend besser. Um exakt 1:45 Uhr setzten wir uns in den Tenne-Disko Bus von dem aus wir noch einige Handgreiflichkeiten und Holzschuhschlägereien beobachten konnten, bevor die Polizei kam und die Sache unter Kontrolle brachte. Ich fühlte mich wie in Stop(Buster)-Zeiten zurückversetzt. Nach einer langen und ziemlich Magenunfreundlichen fahrt, haben McDreamy und ich beschlossen, den Diskobus vorzeitig zu verlassen, da dieser einen knapp 30minütigen Stop hinlegte um auf die Polizei zu warten, da ein Wälderbub dabei war, den Security und den Busfahrer zu verhauen und ein wenig am Bus zu randalieren. Wir gingen torkelnd am dunklen Strassenrand entlang und kurze Zeit später blieb auch schon ein Auto stehen. Ich nahm auf dem Schoß von McDreamy platz und platzierte meine Hand ziemlich unfreiwillig am oberen Ende zwischen den Beinen seines Sitznachbarn der seine Freundin im Arm hielt. Auf meine Frage an den Beifahrer, warum sie den stehen geblieben sind meinte er: „Bei den Schenkeln die du hast, dachte ich du bist ein Mann.“ O mein Gott ich war platt und McDreamy konnte sein Lachen nicht mehr unterdrücken. Aus Erzählungen wusste ich, dass er eine heimliche vorliebe bezüglich meiner Sportlich-Athletischen Oberschenkel hatte und deshalb hat die Aussage des Beifahrers gerade den Vogel abgeschossen.
Auf dem Heimweg hatten wir uns eigentlich vorgenommen, den Kinderspielplatz der Volksschule „auszutesten“ doch vor lauter Tollpatschigkeit kullerten wir beide den angrenzenden Hügel hinunter und fanden es lustiger die Schneepfosten im Bach zu versenken und die halbe Nachbarschaft durch unser Gelächter aufzuwecken. Aber ich lernte auch wichtige dinge fürs Leben z.B. das Männer während dem Pinkeln im Körper einen solchen Druck aufbauen können, dass dieser durch andere Ventile entweichen muss und ich mich deshalb nie wieder hinter einen Pinkelnden Mann stehen werde und dass das Abschütteln des „Teils“ immer sehr behutsam durchgeführt werden muss, damit ja nichts auf die Hose geht. Wenn die Hand nass wird, ist es egal, denn die wird eh gleich wieder um die Freundin gelegt! Und ich habe gelernt, dass man im Wald nie die Haustüre zusperrt. Wozu auch?
Im Grossen und Ganzen war es jedoch ein absolut toller Abend. Und obwohl am nächsten Morgen noch ein Teil des Tennefussbodens an mir klebte und ich von den vielen Infusionen und den Orgasmen noch einen flauen Magen hatte, war die 1. Wäldertour ein voller Erfolg! Ich hoffe, dass es noch weitere solche Abende geben wird und wer weiss, vielleicht begleitet mich ja auch mal jemand von euch... denn im Wald ist alles anders!!!!!

Der Wald bei Nacht (Blick über Mellau)