21 Februar, 2009

WALTER´s WAHRE WORTE


Table-Dance – ein Muss?
Eigentlich wollte ich jetzt ganz andere „literarische Ergüsse“ zu Buche tragen, nun habe ich mich jedoch kurzerhand anders entschieden. Ehrlich gesagt bleibt mir gar keine andere Wahl, da mein Gehirn im Moment nur noch von großen, wohlgeformten Frauenbrüsten einer Deutschen namens „Sasha“ regiert wird. Grund dafür ist, dass in meiner Wohnung immer der Radio im Hintergrund läuft. Kennst ihr das, wenn ein Lied mit einer einprägsamen Erinnerung in Verbindung steht und man immer die Bilder davon im Kopf hat, wenn dieses Lied läuft? Jedenfalls kam grad ein solcher Song im Radio, der mich unweigerlich an Sashas besagte Körperteile erinnerte. „Sasha“ (ich dachte bis dato immer, das wäre ein Männername) war Tänzerin in einem Table-Dance-Lokal gleich bei mir um’s Eck und ich habe sie letztes Jahr kennengelernt. Eigentlich wollte ich nur nach einem Geschäftsessen und verhalten fröhlicher Atomsphäre noch etwas Party machen. Leider musste ich jedoch feststellen, dass die anderen Personen so viel Interesse an Party hatten wie ich, mir einen Tripper einzufangen. Jedenfalls war ich dann gegen 22:00 Uhr schon auf dem Heimweg und sah dabei eine einladend wirkende, beleuchtete Bar, die mir zuvor noch nie aufgefallen war. Also ging ich dort hinein um den langweiligen Abend bei einem oder zwei weiteren Bier zu verdrängen. Aber gleich nachdem ich eintrat viel mir auf, dass die Damen im Raum alle sehr leicht bekleidet waren und ein unverkennbar süßlicher Duft im Raum lag, wie es bei solchen Etablissements ja üblich ist. Ganz ehrlich (obwohl mir das jetzt wahrscheinlich eh keiner glaubt) machte ich auf dem Absatz kehrt und wollte schon wieder verschwinden. Aber da sah ich im Augenwinkel eine Bekannte, welche an der Bar arbeitete (übrigens die einzig vollständig angezogene Frau in diesem Raum) und mir zuwinkte. Ich kenne sie seit meinem ersten Aufenthalt im Ferienheim Amerlügen und das ist mittlerweile schon ca. 20 Jahre her. Jedenfalls freute ich mich, sie zu sehen, setzte mich und wir plauderten ein wenig. Und dann setzte sich plötzlich Sasha neben mich und ich kam nicht drum herum, ihr einen Prosecco auszugeben, der mich ein Vermögen kostete. Wir redeten kurz über irgendwelche belanglosen Dinge. Nachdem ich dann einen „Private-Dance“ dankend abgelehnt hatte, stand sie auf und tanzte sehr freizügig an einer Stange im Lokal… Jedenfalls wisst ihr jetzt, weshalb ich Sasha’s wirklich wundervolle Brüste mit dem Song „Bleeding Love„ von Leona Lewis assoziiere. Zurück zum Titel meiner Geschichte: Ich weiß beim besten Willen nicht (und das meine ich ernst), was Männer so gut an Table-Dance-Lokalen finden. Ich fühle mich jedenfalls nicht wirklich wohl in einem solchen Schuppen. Und das war nicht deshalb, weil dort der 65-jährige Lokalinhaber selbst noch die Musik auflegte und seine 60-jährige Frau den Tittenmädels zusah und hin und wieder die leeren Gläser wegräumte. Nein, mich öden diese gezwungenen Gespräche an der Bar derart an, dass mir fast das Gesicht einschläft und ich keineswegs geil werde von solch sinnlosem Gequatsche, da können auch die weltbesten Möpse leider nichts dran ändern. Ich habe mich deswegen sogar schon selbst gefragt, ob denn alles in Ordnung mit mir ist, ein Mann muss das doch schließlich gut finden und ich bin keinesfalls verklemmt oder gar prüde. Aber wenn ich die Stammgäste in einem solchen Lokal anschaue, bin ich schlussendlich ganz froh, dass ich nichts mit jenen Leuten gemeinsam habe. Schließlich handelt es sich dabei meist um absolute Versager, die sich selbst nicht aushalten, oder um solch verklemmte oder hässliche Typen, die sich gar nie trauen eine Frau anzusprechen, wenn sie nicht käuflich ist. Ach ja, die Psychopathen hab ich jetzt ja ganz vergessen, auch die möchte ich natürlich gebührend erwähnen. Und natürlich die alten Säcke, die sich noch an jungen hübschen Frauen aufgeilen müssen, weil sie ansonsten keinen mehr hoch bekommen. Glücklicherweise gehöre ich keiner dieser Zielgruppen an, sondern gerate durch Zufall oder vielleicht ausnahmsweise mal bei einer Weihnachtsfeier da hinein. Es ist schön, sich so abnormal normal zu fühlen. Euer Walter

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Mir gefällt das Foto :-)

Leni