02 März, 2009

MÄNNER SHOPPING-FALLE

Wenn ihr glaubt, Einkaufen mit Männer ist simpel, schnell erledigt, Nervenschonend oder gar unkompliziert, tja dann lebt ihr noch in einer Traumwelt.
Einkaufen mit und für den Mann ist einfach nur total mühsam und anstrengend (davon ist Bene ausgenommen). Es fängt schon beim betreten des Ladens an. Kaum ist er drin, kommen auch schon die „ich-verkauf-ihm-alles“ Wesen mit ihren aufgeschnallten Brüsten und Lederstiefel auf einen zugewackelt und durch den roten Lippenstiftmund und die gebleichten Zähne, hört man ein sündiges: „Hallo, darf ich Ihnen helfen?“ Der Mann verwöhnt und von Mutter programmiert, Frauenhilfe niemals auszuschlagen folgt sodann dem betörenden Parfümduft des Wesens in Richtung Objekte der Begierde. Dann folgt Konversation. Er: „Ich suche taillierte Hemden.“ Klare Aussage. Sie hingegen: „Das habe ich mir schon gedacht bei diesem schönen Oberkörper. Trainieren Sie oft? Mhh was tragen Sie für einen guten Duft?“ usw. und das alles während Frau daneben steht und hilflos mit ansehen muss, wie er sich ein Rosa-Gestreiftes Hemd aufschwatzen lässt. Denn sobald wir auch nur die Lippen zu einem Wort formen zischt das Wesen in unsere Richtung: „Zarte Pastelltöne trägt der kultivierte Junge Mann heutzutage und das ist der neue Business-Fashion Trend, da sind sie sicher auch der Meinung oder?“ Da bleibt dir nur ein schnelles: „Ja“ als Antwort, wobei er sich schon mit Rosa Hemd in Richtung Umkleide verabschiedet. Doch jetzt kommt unsere Chance! Doch kaum stehen wir hinter dem Vorhang und versuchen Ihm das Hemd abzuschwatzen, macht es auch schon ZACK und der Vorhang ist per Seite und die Brüste in Augenhöhe. Nun folgt das all so beliebte: „Steht Ihnen wirklich ausgezeichnet.“ *Zwinker Zwinker* Weil es uns langsam zu blöd wird uns sich keiner wirklich für UNS interessiert, räumen wir das Schlachtfeld und sobald die Worte: „Du kommt alleine klar oder? Ich warte so lange da drüben.“ Hören wir von ihm ein desinteressiertes „jaja“ und von ihr „er ist in guten Händen“. Tja davon bin ich überzeugt. Und das dies der Vertragsabschluss für das schwuchtelige Rosa Hemd war, ist mir auch klar.
Und wie geht die Sache aus: ganz einfach. Er kauft das teure schwuchtel-Hemd, stellt zu Hause fest, dass es ihm doch ein wenig eng am Oberkörper liegt, wird von der Shoppingbegleitung mit blöden Sprüchen angestichelt und wirft das Hemd samt Tüte in ein Schwarzes-Loch-Eck. Und wie immer Siegt das Wesen, denn „Umtauschen“ das kennen Männer nicht, denn das würde am Ego kratzen.

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