11 November, 2011

GESTERN NACHT UM ZWEIUHR FRÜH…

Ich bin keine 20 mehr. Aber auch keine 30. Das musste ich heute Morgen mir Erschrecken feststellen.
Wo es mir früher nichts ausgemacht hat, nächtelang zu tanzen und durchzufeiern, geht es mir heute deutlich an meine Substanz. Früher war am nächsten Tag nur ein leichter Hauch einer Müdigkeit zu verspüren. Heute kann ich kaum mehr Worte finden, mein Erwachen am nächsten Tag zu beschreiben, bzw. ist es eine Qual für mich den Tag überhaupt durchzustehen. Auch das ständige: „Wow schaust du heute fertig aus“, trägt nicht gerade zur Besserung meines Empfinden bei. Und das, trotz lebenslanger Trink und Rauchabstinenz. Doch was hat sich in der Zwischenzeit geändert?

Ich denke, es liegt ganz einfach wie so vieles am Training und an den ändernden Gewohnheiten. Wo ich früher erst gegen Mitternacht in mein Ausgehkleidchen geschlüpft bin, schlüpfe ich heute lieber unter die Bettdecke. Wo mich früher nicht einmal eine lange Autofahrt und ein halbstündiger Marsch vom Ausgehen abgehalten haben, genügt mir jetzt schon ein bisschen schlechtes Wetter und ein gutes Fernsehprogramm. Tja die Prioritäten haben sich geändert. Ich ziehe meine Wohnung, ein gutes Buch oder die Gesellschaft meiner geliebten Ärzteseriendarstellern vor, anstatt mich in einen Club zu begeben um dort zu versuchen, meine Sozialkompetenzen nicht verkümmern zu lassen. Doch so ganz will ich es ja dann auch nicht aufgeben und ab und an gebe ich mir einen Ruck und tauche ins Nachtleben ein, wo ich den Aufprall am Grund dann am nächsten Tag zu spüren bekomme. Und das ist auch der Grund, warum mein Körper jetzt am nächsten Tag streikt. Ich denke, er will einfach sagen: Kapier es endlich! Für diesen Blödsinn bist du langsam zu alt! Wissen würde ich es ja. Trotzdem hat es mich nicht davon abgehalten, gestern Nacht um kurz nach Zwei zu schreien: „Nein ich gehe nicht ins Bett! Ich bin schliesslich noch keine 30ig!“

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

...willkommen im Club! Bussi, Sabina